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18.03.2024 Weekend-Report 05/2024
Louis Deletraz Sebring 2024 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Louis Delétraz (links) gewann am Wochenende die 12h von Sebring © IMSA

Die IMSA-Piloten Louis Delétraz und Philip Ellis standen beim 12-Stunden-Rennen in Sebring zuoberst auf dem Podium. Sie waren am Wochenende aber nicht die einzigen Schweizer, die jubeln durften. Auch in Lonato gab es einen Schweizer Triumph zu feiern!

Auto-Sport-Award-Sieger Louis Delétraz reitet weiter auf der Erfolgswelle. Der 26-jährige Genfer, der in den USA für Acura-Andretti fährt, hat beim 12-Stunden-Rennen in Sebring im Rahmen der IMSA seinen ersten Saisonsieg gefeiert. Delétraz hatte im letzten Stint den Führenden Sébastien Bourdais überholt und gewann mit einem Minivorsprung von 0,8 Sekunden. Dank dem Sieg in Sebring (und Platz 3 beim Auftaktrennen in Daytona) liegt Delétraz mit seinen beiden Teamkollegen Colton Herta und Jordan Taylor nun punktgleich mit dem Porsche-Penske von Ex-Sauber-F1-Fahrer Felipe Nasr an der Spitze des Gesamtklassements.

«Ich weiss gar nicht, was ich sagen soll», sagte Delétraz nach dem Rennen. «Ich bin einfach nur super glücklich!» Mit Blick auf den geschlagenen Sébastien Bourdais meinte er: «Das war ein harter, aber fairer Zweikampf. Dass ich das Duell gegen einen Fahrer gewonnen habe, zu dem ich immer hochgeschaut habe und gegen den ich heute fahren darf, macht mich besonders stolz.»

Philip Ellis Sebring 2024 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Noch ein Sebring-Sieger: Philip Ellis (Mitte) siegte in der GTD-Klasse © IMSA

Delétraz’ Sieg in der Prototypenklasse war aber nicht der einzige Schweizer Erfolg. Der Zuger Philip Ellis, der für Winward Racing einen Mercedes AMG GT3 fährt, wiederholte seinen Triumph beim Auftaktrennen und gewann nach den 24h von Daytona nun auch die 12h von Sebring in der GTD-Klasse. Im Gegensatz zu Delétraz ist Ellis in seiner Klasse mit dem Punktemaximum alleiniger Führender.

Für einen weiteren Schweizer Höhepunkt sorgte am Wochenende auch Kilian Josseron. Der 13-jährige Kartfahrer aus Duillier im Waadtland gewann bei den Junioren die Trofeo Andrea Margutti in Lonato. Josseron war von Startplatz 6 losgefahren und kam als Dritter ins Ziel. Hinterher profitierte er von je zwei Fünf-Sekunden-Strafen gegen die beiden vor ihm klassierten Fahrer. Auch bei den Senioren gab es beinahe einen Schweizer Sieg. Der Tessiner Christian Canonica verpasste in der Kategorie OKN seinen bisher grössten Erfolg um lediglich 0,2 Sekunden. Tiziano Kuznini wurde im selben Rennen Fünfter. Albert Tamm belegte bei den Minis (Ü10) Platz 6.

Kilian Josseron Margutti 2024 Action Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Kilian Josseron gewann in Lonato die Trofeo Margutti © Archiv Josseron

Keine Erfolgsmeldung gibt es aus Schweizer Sicht aus der Formel E zu vermelden. Sébastien Buemi war als Zehnter beim e-Prix in São Paulo bester Schweizer, ist im Gesamtklassement nach 4 von 16 Läufen aber auf Rang 10 abgerutscht. Edoardo Mortara (12.) und Nico Müller (out) warten noch immer auf die ersten Punkte. Mortara hatte mit Platz 6 im Qualifying immerhin einen Lichtblick. Müller schied aufgrund eines Überhitzungsproblems aus. Der Sieg ging an den Briten Sam Bird.

Nicht ganz in die Top 10 schaffte es Jonathan Hirschi bei der Rallye Le Touquet. Der Schweizer Meister von 2022 und 2023 belegte bei seinem zweiten Einsatz in Frankreich auf einem Citroën C3 Rang 11.

Jonathan Hirschi Toquet 2024 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Jonathan Hirschi belegte bei der Rallye Le Touquet Platz 11 © Cornevaux

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16.03.2024 Sauregurkenzeit? Von wegen!
Magazin 01 2024 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Titelthema des neuen Magazins ist diesmal die Interswiss

Es ist wieder soweit! In diesen Tagen erhalten Sie das neue Magazin von Auto Sport Schweiz. Titelthema der ersten Ausgabe 2024 ist die Interswiss.

Die Wintermonate werden im Motorsport bekanntlich Sauregurkenzeit genannt. Doch obwohl sich bei uns noch kein Rad dreht, muss das nicht heissen, dass es keine interessante Themen gibt, worüber man berichten kann. Eines davon haben wir zum Titelthema gemacht: die Interswiss. Seit bald 40 Jahren ist die IS in der Schweizer Motorsport-Szene verankert. Doch wie unterscheidet sie sich von der E1? Und wie ist sie überhaupt entstanden? Fragen, die wir – mit Betonung auf «versuchen» – im neuen Magazin beantworten wollen.

Doch damit nicht genug. Es gibt auch noch andere «Winter-Themen». Noch lange bevor es die IS gab, war ein Schweizer Rennfahrer, der heute noch fährt, aktiv: Alphonse Kilchenmann. Wir haben den rüstigen Rentner im Jura besucht und sind mit ihm in eine Zeit eingetaucht, als Rennen noch gefährlich und Sex sicher war. «Last but not least» haben wir uns in der Sauregurkenzeit gefragt, wie wichtig ist eigentlich die Aerodynamik im modernen Kartsport?

Wir wünschen viel Spass bei der Lektüre! Das nächste Magazin erscheint am 24. Juni.

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15.03.2024 Les Rangiers und Osnabrück spannen zusammen
Osnabrueck 2023 Faustini Start PW Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Das Bergrennen Osnabrück spannt 2024... © Wyss

Die beiden Bergrennen von Les Rangiers und Osnabrück veranstalten einen gemeinsame Trophy. Wer an beiden Rennen teilnimmt, erhält ausserdem eine Nenngeldermässigung.

Der ASA St-Ursanne – Les Rangiers und der MSC Osnabrück haben gemeinsam die neue Osnabrück-Les-Rangiers-Hill-Climb-Trophy ins Leben gerufen. Fahrerinnen und Fahrer, die sowohl beim 56. Int. Osnabrücker ADAC Bergrennen vom 3./4. August 2024 als auch bei der 79. Course de Côte Int. St‑Ursanne – Les Rangiers vom 17./18. August 2024 antreten, erhalten eine Nenngeldermässigung und haben die Chance auf attraktive Preisgelder und Pokale.

Für das Trophy-Klassement ist eine Gleichmässigkeitswertung massgeblich: Belohnt wird nicht die schnellste absolute Zeit, sondern eine möglichst geringe Differenz zwischen den beiden schnellsten Rennläufen eines Fahrers bei jeder der beiden Veranstaltungen.

Bei der Siegerehrung zum Rennen in Saint-Ursanne werden Preise in vier Kategorien vergeben:

Kategorie A: Rennsportfahrzeuge
Kategorie B: Tourenwagen
Kategorie C: Bester Fahrer unter 25 Jahren
Kategorie D: Beste Fahrerin

RANGIERS2023 BRACELLI Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
...mit dem Bergrennen von Les Rangiers zusammen © Cornevaux

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15.03.2024 Bergrennen Ayent-Anzère abgesagt!
Bergrennen Anzere Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Das Bergrennen Ayent-Anzère findet 2024 nicht statt © Kaufmann

Einer der Klassiker im Schweizer Motorsport-Kalender findet 2024 nicht statt: Das Bergrennen von Ayent nach Anzère ist abgesagt. Der Grund: Die Kosten für die Sicherheit steigen ins Unermessliche.

Die 47. Ausgabe des Bergrennens von Ayent nach Anzère hätte dieses Jahr am 20./21. Juli stattfinden sollen. In einer ausserordentlichen Sitzung hat das verantwortliche Komitee schweren Herzens entschieden, dass das Rennen dieses Jahr ausgesetzt wird. Der Grund für die Absage sind gemäss dem OK die Kosten für die Sicherheit.

In einem offiziellen Schreiben heisst es: «Ab 2024 werden verschiedene Voraussetzungen, die unerlässlich sind, um eine optimale Sicherheit und eine Pistenqualität, die dem Ruf des Rennens entspricht, nicht mehr nach der bisherigen Norm möglich sein. Da die Sicherheit an erster Stelle steht, wirkt sich dies leider auf das (finanzielle) Gleichgewicht der Veranstaltung aus (…).»

Weiter steht geschrieben: «Aus diesem Grund hat das Organisationskomitee die schwierige Entscheidung getroffen, die Veranstaltung 2024 abzusagen. Das Komitee gibt sich somit ein Jahr Zeit, um tragfähige Lösungen in Bezug auf die Sicherheitsleistungen, die Aktivierung neuer Partnerschaften und die Erneuerung des Komitees zu finden, um neue Kräfte in das Komitee zu integrieren.»

Stand heute besteht die Schweizer Berg-Meisterschaft 2024 damit aus acht Rennen:

8./9. Juni, Hemberg
15./16. Juni, La Roche – La Berra
30. Juni, Reitnau
6./7. Juli, Massongex
17./18. August, St.Ursanne – Les Rangiers
24./25. August, Oberhallau
7./8. September, Gurnigel
14./15. September, Châtel-St-Denis – Les Paccots

Die Absage des Bergrennens von Ayent-Anzère hat auch Auswirkungen auf das neue Junior-Championat. Anzère wäre fester Bestandteil davon gewesen. Welches Rennen nun in die Bresche springt, werden wir von Auto Sport Schweiz sobald wie möglich kommunizieren.

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13.03.2024 Reto Meisel: «Wenn nichts dazwischenkommt, bin ich wieder dabei!»
Reto Meisel quer Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Der 2022-Tourenwagen-Meister Reto Meisel bastelt am Comeback © Eichenberger

Wenn nichts dazwischenkommt, gibt Reto Meisel, dreifacher Schweizer Berg-Meister bei den Tourenwagen, 2024 sein Comeback. Wenn alles passt, fährt er schon vor dem Auftakt in Hemberg am 8./9. Juni einen Probelauf in Österreich.

In etwas weniger als drei Monaten beginnt in Hemberg die Schweizer Berg-Meisterschaft 2024. Noch wird vielerorts an den Autos gearbeitet. Und noch ist nicht in Stein gemeisselt, wer am 8./9. Juni am Start steht. Einer, der ziemlich sicher zurückkommt, ist Reto Meisel. Doch was ist schon sicher! Meisel hat privat und geschäftlich ein sehr turbulentes Jahr hinter sich. «Wir sind daran, alles aufzugleisen», sagt der 53-jährige Aargauer auf Anfrage von Auto Sport Schweiz. «Aber nach den Erfahrungen im vergangenen Jahr bin ich vorsichtig geworden. Stand heute könnten wir nicht einfach unseren Bus beladen und ans erstbeste Rennen fahren.»

Der von Meisel in monate-/jahrelanger Arbeit umgebaute Reisebus ist noch nicht ganz fertig. Laut dem Tourenwagen-Champion von 2022 muss der Motor noch revidiert werden. Und auch der Mercedes SLK 340, mit dem Meisel 2022 fünf von sechs Rennen gewann, braucht noch etwas Zuneigung. «Ich bin aber zuversichtlich, dass wir 2024 wieder fahren. Aber ich mache auch keinen Hehl daraus, dass das Geschäft Vorrang hat.»

Wenn alles so kommt, wie es sich das Reto Meisel vorstellt, dann könnte für ihn die Saison bereits Ende April am Rechberg in Österreich beginnen. «Ich bin zwar noch nicht angemeldet, aber zumindest ist das unser Plan.»

Offen lässt Meisel auch noch, ob er alle Rennen zur Berg-SM absolvieren wird. Dem Einwand, er könne sich ja auch ein paar Rosinen herauspicken, stimmt Meisel zu. Anderseits sagt er: «Ich kenne mich: Wenn ich A sage und es läuft, dann sage ich auch B und fahre die ganze Meisterschaft.»

Gurnigel meisel Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Bald wieder unterwegs? Meisels brachialer Mercedes SLK 340 © Cornevaux

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